Ganz gleich, ob Internet of Things (IoT), Internet for Things oder Industrie 4.0: Die Digitalisierung industrieller Prozesse ist in vollem Gange. Deutsche Unternehmen müssen hierbei allerdings noch nachlegen, wenn sie den Anschluss nicht verpassen wollen. Das zeigt die vorliegende Studie, in der 103 Führungskräfte aus Business und IT zum digitalen Reifegrad ihres Unternehmens befragt wurden.
Die Lünendonk®-Studie zum digitalen Reifegrad 2016
Unternehmen zwischen Non Digital und Digital Leader
„Digitalisieren Sie schon?“, fragt die Studie bewusst provokant im Titel. Die Frage ist berechtigt. Denn jede Branche kann von einem digitalen Gesamtkonzept profitieren, das Menschen, Produkte, Maschinen und Dienstleistungen sinnvoll miteinander verknüpft. Im Besonderen gilt das für die Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Automotive sowie Logistik und Transport.
Die Studie zeigt deutlich, wie weit die nötigen Digitalisierungsprozesse rund um Big Data Analytics, Social Business Collaboration und Industrie 4.0 in deutschen Unternehmen vorangeschritten sind.
Das Ergebnis: Der Weg zum Digital Leader ist für die meisten Unternehmen noch weit. Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk, warnt pointiert, es sei fünf vor zwölf auf der Digitalisierungsuhr. Alle Branchen müssen nach seiner Einschätzung die Geschwindigkeit, in der sie ihre Digitalisierung vorantreiben, massiv erhöhen.
Die Studie enthält:
- Detaillierte Zahlen darüber, wie Entscheider und IT-Fachleute aus mehr als 100 Unternehmen den digitalen Reifegrad ihres Unternehmens bewerten sowie die wichtigsten Key-Findings im Management Summary
- Erkenntnisse über die Relevanz der Digitalisierung in den verschiedenen Branchen
- Informationen darüber, welche Kriterien für die Bewertung des digitalen Reifegrades entscheidend sind
- Hinweise zu häufigen Fehlern bei Digitalisierungsprojekten
- Die Einschätzung verschiedener Experten mit wichtigen Erläuterungen für all jene Unternehmen, die noch nicht zu den Digital Leadern zählen
Wie weit ist Ihre Konkurrenz bei der Digitalisierung? Lesen Sie es in der Studie „Digitalisieren Sie schon?“.
Die Studie wurde vom Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Peter Buxmann (TU Darmstadt) durchgeführt. Es wurden 103 Entscheider und IT-Fachleute aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Automotive sowie Logistik und Transport befragt. Lufthansa Industry Solutions ist Partner der Studie.
Alle Key-Findings und weitere Studienergebnisse sind in Gänze in der Studie nachzulesen. Diese können Sie kostenlos herunterladen. Einige der wichtigsten Erkenntnisse sind im Folgenden vorab aufgeführt.
Digitalisierung wird immer wichtiger
Immerhin jedes Fünfte der befragten Unternehmen gibt an, dem Thema Digitalisierung eine sehr hohe Bedeutung beizumessen. Weitere 46 Prozent sprechen von einer hohen Bedeutung. Für ganze 9 Prozent hat die Digitalisierung zum Zeitpunkt der Studie nur eine geringe Bedeutung. Die Relevanz des Themas steigt mit einem Blick in die Zukunft. Auf die folgenden zwei Jahre befragt, sprechen schon 46 Prozent von einer sehr hohen Bedeutung. An eine geringe Bedeutung der Digitalisierung glaubt zukünftig keines der Unternehmen. Die Notwendigkeit ist also bereits in vielen Unternehmen erkannt worden, in den kommenden Jahren werden sich alle Branchen mit Digitalisierungsprozessen beschäftigen (müssen). Die folgenden Mittelwerte zeigen, dass diesbezüglich kaum ein Unterschied zwischen den verschiedenen Branchen auszumachen ist.
Noch nicht überall wird die Digitalisierung systematisch vorangetrieben
In lediglich 40 Prozent der Unternehmen wird die Digitalisierung des Unternehmens systematisch verfolgt. Zu wenig, wenn man die Dringlichkeit des Themas bezüglich der eigenen Wettbewerbsposition bedenkt. Immerhin gehen 60 Prozent der Befragten davon aus, dass digitale Innovationen zukünftig systematisch vorangetrieben werden. In der Automobilbranche ist dies mit 59 Prozent schon zum Zeitpunkt der Befragung überdurchschnittlich häufig der Fall.
Die IT muss früher in Digitalisierungsprojekte eingebunden werden
Schon in 50 Prozent der Unternehmen liegt eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und Business vor. Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf. In nur 30 Prozent der Fälle wird die IT-Abteilung frühzeitig in die Digitalisierungsprojekte der einzelnen Fachbereiche involviert. Im Bereich Logistik / Transport ist die Zahl mit 21 Prozent noch alarmierender. Verständigungsprobleme können Digitalisierungsprozesse negativ beeinflussen und sollten nicht unterschätzt werden.
Viele Digital Follower, wenige Digital Leader
Die Befragung führte zur Einteilung der Unternehmen in sogenannte Reifegrade vom Non Digital über den Digital Beginner, Digital Follower, Digital Transformer bis zum Digital Leader. Positiv hervorzuheben ist, dass die Non Digitals scheinbar ausgestorben sind. Immerhin 15 Prozent gelten allerdings noch als Digital Beginner. Der Weg zu einer umfassenden Digitalisierung ist für diese Unternehmen noch weit und sollte besser heute als morgen in Angriff genommen werden. Gerade im Mittelstand besteht hier Nachholbedarf. Der größte Anteil der Unternehmen reiht sich im Mittelfeld bei den Digital Followern ein. 5 Prozent dürfen sich zu den Digital Leadern zählen und sind in Sachen Digitalisierung bestens aufgestellt.
Um die kompletten Ergebnisse im Detail zu sehen, laden Sie sich hier das kostenlose PDF zur Studie „Digitalisieren Sie schon?“ zum digitalen Reifegrad 2016 herunter.