Die dynamische Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz fordert Unternehmen weltweit heraus. Der Trendradar AI & Data Analytics der Lufthansa Industry Solutions (LHIND) bietet Entscheidern Orientierung und unterstützt sie dabei, zukunftsweisende Technologien frühzeitig zu erkennen und umzusetzen. Aktuell stehen im LHIND Trendradar AI & Data Analytics insbesondere einsatzreife Schlüsseltechnologien, wie LLMOps oder Agentic AI ganz oben auf der Innovationsliste, während dem Bereich Responsible AI aufgrund der legislativen Entwicklung eine besondere Rolle zukommt.
Norderstedt, 27. November 2024 – Der LHIND Trendradar liefert Unternehmen eine Entscheidungsgrundlage, um in einem zunehmend technologiegetriebenen Marktumfeld strategisch zu navigieren und sich frühzeitig Wettbewerbsvorteile zu sichern. Mit einem gezielten Fokus auf die Anwendung von Innovationen und einem unabhängigen Blick auf aktuelle Entwicklungen unterscheidet der Trendradar zwischen Technologie-Hypes und substanziellen Lösungen. Er richtet sich an Führungskräfte, die in der Lage sein müssen, technologischen Fortschritt zielgerichtet und strategisch in ihre Unternehmensentscheidungen zu integrieren.
Der Trendradar wird auf Basis umfassender, kundenorientierter Analysen der LHIND-Expert:innen erstellt und nutzt zusätzlich Berichte anerkannter Marktanalysten sowie direkte Erkenntnisse aus Kundengesprächen. Die Bewertung der identifizierten Trends erfolgt anhand von Kriterien wie Branchenrelevanz, potenziellem Einfluss, Marktakzeptanz, technologischer Reife und globaler Nachfrage. „Mit unserem Trendradar unterstützen wir Unternehmen dabei, Technologieentwicklungen proaktiv zu steuern und ihre Marktposition langfristig zu stärken“, sagt Yannick Wenger, IT Consultant bei LHIND.
Von der Long List zur Priorität
Die Auswahl und Analyse der Trends erfolgten in mehreren Schritten. Zunächst wird eine „Long List“ vielversprechender Themen erstellt, die auf Quellen wie Gartner sowie Einblicke aus Konferenzen und Kundenmeetings basiert. Im Anschluss wird diese Liste alle vier Monate von einem Team aus Fach- und Branchenexperten anhand eines standardisierten Bewertungssystems gesichtet und priorisiert. Zusätzlich werden Handlungsempfehlungen in drei Kategorien unterteilt: „Act“ (Handeln), „Prepare“ (Vorbereiten) und „Watch“ (Beobachten).
Top-Trends: Handlungsfelder und Empfehlungen
Verantwortungsvolle, leistungsfähige und integrierte KI-Anwendungen gehören zu den Top-Trends, die Unternehmen jetzt angehen sollten. In der Kategorie „Act“ listet der LHIND-Trendradar einsatzreife Schlüsseltechnologien auf, wie Large Language Model Operations (LLMOps), die den Betrieb, das Training, die Verwaltung und die Bereitstellung von großen Sprachmodellen (LLMs) optimieren, sowie Agentic AI, künstliche Intelligenzsysteme, die als autonome "Agenten" agieren und in der Lage sind, selbständig und zielgerichtet Aufgaben zu erledigen. Diese Lösungen sind bereits einsatzbereit und können Unternehmen in Bereichen wie Effizienz und Compliance unmittelbar unterstützen.
Darüber hinaus zeigen Entwicklungen im Quantencomputing (QC) großes Potenzial für zukünftige Anwendungen, insbesondere in der Luftfahrt und der Finanzindustrie. „Das Potenzial von QC zur Optimierung komplexer Prozesse ist das Hauptthema unseres Teams“, erläutert Joseph Doetsch, Leiter Quantencomputing bei LHIND. Zwar sei derzeit noch nicht absehbar, wann und wie dieses Potenzial ausgeschöpft werden kann. „Aber deshalb forschen wir daran und beteiligen uns an mehreren Projekten, um unseren Kunden sofort Lösungen anbieten zu können, wenn die Technologie breit verfügbar ist.“
Responsible AI: Verantwortung als Erfolgsfaktor
Besonderen Handlungsbedarf sehen die LHIND-Expert:innen beim Thema Responsible AI. Zum Schutz vor möglichen negativen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz hat die Europäische Union den EU AI Act verabschiedet. Unternehmen sind nun verpflichtet, bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ethische Grundsätze und gesellschaftliche Werte zu beachten. Der EU AI Act sei aber kein Grund, beim Einsatz von KI-Systeme zu zögern, so Michael Koch, Director Artificial Intelligence bei LHIND: „Mit der vor sechs Jahren in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wurde bereits ein Grundstein gelegt.“
