Auch wenn Innovationen auf Papier geplant werden, Realität werden sie in den Köpfen. Kristina Haars ist auf beiden Gebieten fit.
Norderstedt, 19. Januar 2017 - Kristina Haars zeichnet einen Kreis, dann noch einen und noch einen, fügt Pfeile hinzu, um die Wechselwirkung der Kreise zu dokumentieren und schreibt in die Mitte in Großbuchstaben M I T A R B E I T E R. Die Skizze ist ihre Antwort auf die Frage: Was ist der Schlüssel für Innovationen?
Als Innovationsmanagerin übernimmt Kristina Haars eine ganz neue Rolle bei Lufthansa Industry Solutions, um die bestehenden vielfaltigen innovativen Aktivitäten zu bündeln und einzelne Mitarbeiter gezielt einzubinden. Für die 28-jährige Wirtschaftsinformatikerin stehen Mitarbeiter nicht nur auf dem Papier im Mittelpunkt. Sie weiß: In einem Beratungsunternehmen liegt das Wissen – also das Kapital – bei den Mitarbeitern.
Der Unternehmergeist soll geweckt werden
„Mich interessiert, wie man dieses Wissen durch eine Plattform und festgelegte Prozesse greifbar und für das Unternehmen wertschöpfender machen kann“, sagt Haars. Um Innovationen voranzutreiben, geht Haars drei Wege. Zur Veranschaulichung zeichnet sie Kreise. Im inneren Kreis stehen die Mitarbeiter der Lufthansa Industry Solutions.
Der Unternehmergeist jedes einzelnen Mitarbeiters soll mit geeigneten Innovationsmethoden geweckt beziehungsweise gefordert werden. Im zweiten, größeren Kreis stehen andere Unternehmen und Institute. Sie dienen Haars zum Aufbau eines Innovationsnetzwerks. Dies hilft bei der Einordnung der Ideen aus den eigenen Reihen. Und im dritten, äußeren Kreis geht es um Kunden und allgemeine Trends.
Die besten Ideen werden dem Management vorgestellt
Eine solche Kultur des Wissens- und Ideenaustauschs muss in einem Unternehmen etabliert werden. Dessen ist sich Kristina Haars durchaus bewusst. Die Kolleginnen und Kollegen müssten wissen, was mit ihren Ideen geschehe, was man damit bewegen könne und was ihnen die Beteiligung bringe. „Ich habe in den eineinhalb Jahren bei Lufthansa Industry Solutions viele Kollegen kennengelernt, die sehr innovativ denken und etwas bewegen wollen. Jetzt schaffen wir dafür einen geeigneten Rahmen“, erklärt Haars, die jetzt die richtigen Prozesse einfuhren wird: Kollegen werden in die Bewertung von Ideen eingebunden, damit sie sich gedanklich damit auseinandersetzen können.
Die besten Ideen werden dem Management vorgestellt. Passen sie in die Unternehmensstrategie, so werden sie in Workshops weiterentwickelt, mit Studien angereichert und schließlich als Projekt definiert. „Ich freue mich schon jetzt auf den Tag, an dem die erste Idee im Rahmen des ganzheitlichen Innovationsprozesses in ein Projekt umgewandelt wird“, sagt Haars. Und wenn diese Idee von einem Mitarbeiter kommt, spätestens dann schließt sich der Kreis.