Eine erste Zwischenbilanz zur 100-Tage-Marke von Bernd Appel
Als Geschäftsbereich ist Industry Solutions seit 1995 innerhalb der Lufthansa Systems kontinuierlich gewachsen. Im Frühjahr 2015 wurde daraus ein eigenständig agierendes Unternehmen. Eine erste Zwischenbilanz zur 100-Tage-Marke: drei Fragen an Bernd Appel, Geschäftsführer der Lufthansa Industry Solutions.
Herr Appel, wie fällt nach einem Vierteljahr Eigenständigkeit der Lufthansa Industry Solutions Ihre erste Zwischenbilanz aus?
Im Zuge der Ausgründung mussten wir in den zurückliegenden Wochen und Monaten einige Rollen und Prozesse anpassen. Das ist uns gut gelungen. Entscheidend ist, dass laufende Projekte von diesen notwendigen und hilfreichen Veränderungen nicht negativ beeinflusst wurden. Somit hat sich auch für unsere Kunden erst einmal nichts geändert. Auch intern sind wir sozusagen Industry Solutions geblieben. Obgleich in einigen Service Units neue Aufgaben hinzugekommen sind und sich hier und da Prozesse verändert haben, sind der Arbeitsalltag und vor allem das Selbstverständnis der meisten Kolleginnen und Kollegen unverändert.
Welche Herausforderungen galt es bisher und gilt es noch zu bewältigen?
Manchmal sind potenzielle Kunden etwas überrascht, wenn wir uns als Full-Service-Provider für IT-Dienstleistungen vorstellen: Mit der starken Marke Lufthansa verbinden viele Menschen eben vor allem die Luftfahrt. Dass wir Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen dabei unterstützen, Wachstumschancen durch Automatisierung und Digitalisierung wahrzunehmen, ist eben noch nicht jedem bekannt. Das wollen wir ändern und als Lufthansa Industry Solutions am Markt noch viel bekannter werden. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg war zum Beispiel unsere Teilnahme an der Welthafenkonferenz IAPH Anfang Juni in Hamburg.
Was sind Ihre Ziele für die nächsten 100 Tage?
Unser Geschäft ist sehr dynamisch und erlaubt grundsätzlich keinen Stillstand. Wir können uns nie auf einem Status Quo ausruhen und eine Kundensituationen als selbstverständlich betrachten. Die Ziele sind dabei unverändert. Es gilt, Projekte erfolgreich umzusetzen, indem wir Bestands- und Neukunden bei der Digitalisierung ihrer Prozesse unterstützen. Und wir werden unsere Wachstumsstrategie mit dem Schwerpunkt Big Data in den Zielbranchen fortsetzen.