Geschäftsprozesse werden immer digitaler. Das zwingt Unternehmen, ihre IT-Systemlandschaften zu erweitern. Doch jedes System kommt einmal an seine Grenzen. Der Verpackungsspezialist Knüppel hat deswegen seine SAP R/3-Systemlandschaft auf SAP S/4HANA migriert.
Der Kunde
Knüppel ist ein mittelständischer Verpackungsspezialist in Hann. Münden und zählt zu den führenden Anbietern innovativer und durabler Produktverpackungen. Als erfolgreiches Familienunternehmen verknüpft Knüppel langjährige Erfahrung und neue Technologien, um seinen Kunden individuelle, auf die jeweilige Anwendung exakt zugeschnittene Verpackungslösungen liefern zu können. Optimierte und technisch reibungslose Verpackungsprozesse, Wirtschaftlichkeit und ökologische Nachhaltigkeit wie auch die Sicherheit der verpackten Güter sind dabei die wichtigsten Faktoren.
Die Herausforderung
Zentrale Herausforderung bei Knüppel ist die vorhandene Technik: Die betagte SAP R/3-Plattform mit angeschlossenem SAP BW (Business Warehouse) hat sich über die Jahre zu einer komplexen und heterogenen Systemlandschaft entwickelt, die den steigenden Anforderungen nicht mehr gewachsen ist.
Die zunehmend digitalen Geschäftsprozesse erfordern ein agiles und flexibles System, das große Datenmengen in Hochgeschwindigkeit verarbeiten und für Instant-Auswertungen bereitstellen kann. Technisch notwendige Aufrüstungen müssen sich im Zuge eines Unternehmenswachstums harmonisch in die Strukturen integrieren lassen, etablierte Prozesse sollen vereinfacht und Performance-Probleme im Produktivsystem beseitigt werden. Zudem sollen fachlich nutzbringende Auswertungen künftig leicht zu realisieren sein.
Die Lösung
Gemeinsam mit SAP und Lufthansa Industry Solutions (LHIND) hat Knüppel als Teilnehmer des Early Adopter Care Programms die bestehende SAP R/3-Systemlandschaft auf SAP S/4HANA umgestellt. Parallel dazu wurde das externe Business-Warehouse-System in die HANA-Plattform integriert. Im Zuge der Datenmigration nach HANA sind die ABAP-Eigenentwicklungen von Knüppel auf S/4 angepasst und optimiert worden.
Gleichzeitig wurde mit dem Plattformwechsel von Windows auf Linux OS die Umstellung auf Unicode realisiert. Zusätzlich wurde eine neue Finanzplanung mit Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kostenstellenplanung im integrierten Business Warehouse eingeführt – mittels SAP Business Planning and Consolidation (BPC) auf der bewährten Benutzeroberfläche Analysis for Excel.
Lufthansa Industry Solutions deckte im Rahmen einer vorgelagerten Prozessanalyse zusammen mit den Fachabteilungen von Knüppel die kundenindividuellen Optimierungspotenziale von S/4HANA auf. Während des Projekts führte LHIND alle wichtigen Schritte wie die technischen Release-Wechsel und Conversions sowie die Migrationen und Anpassungen der ABAP-Programme durch. Auch die Integration des externen SAP Business Warehouse nach S/4HANA wurde durch Experten von LHIND umgesetzt.