IoT-Sensoren liefern wertvolle Daten

Nachhaltige, effiziente Abfallwirtschaft: WILLERSINN Gruppe führt Smart-Waste-Lösung ein

Der Schlüssel für eine effiziente, nachhaltige Abfallwirtschaft sind verlässliche Daten. Das hat auch die WILLERSINN Gruppe erkannt und deshalb mit Lufthansa Industry Solutions (LHIND) eine Smart-Waste-Lösung eingeführt: Sensoren in den Abfallbehältern von Industrie- und Gewerbekunden übermitteln Daten wie Füllstände oder exakte Standorte – dadurch konnte das Unternehmen die Tourenplanung optimieren, die Auslastung seiner Fahrzeugflotte verbessern und die Beauftragung von Entleerungen automatisieren.

Der Kunde 

Die WILLERSINN Gruppe mit Hauptsitz in Heßheim, Rheinland-Pfalz, bietet ihren Industrie- und Gewerbekunden intelligente Umweltdienstleistungen an. Die mittelständische Gruppe besteht aus 17 Unternehmen und beschäftigt rund 600 Mitarbeitende an 15 Standorten in Deutschland.

Ein Schwerpunkt liegt in der Abfallwirtschaft – zum Leistungsangebot gehören beispielsweise Recycling, Entsorgung von Problemabfällen, Deponiebetrieb oder die Optimierung von Abfallprozessen. Neben Entsorgungslösungen bietet die WILLERSINN Gruppe auch Leistungen in den Bereichen Agrar, Wasser sowie Energie, Technik und Rohstoffe an.

Leistungen von LHIND für die WILLERSINN Gruppe auf einen Blick:
  • Beratung zu Einsatzmöglichkeiten von LEAP als Smart-Waste-Lösung
  • Überprüfung der Genauigkeit der IoT-Sensoren
  • Rollout, Bereitstellung und Betrieb von LEAP
  • Unterstützung bei der Einrichtung, Geräteverwaltung und Konfiguration von LEAP

Die Herausforderung 

Die WILLERSINN Gruppe vermietet Abfallcontainer an ihre Kunden und entleert diese in einem festen Rhythmus oder auf Abruf. Dabei stand das Unternehmen vor zwei Herausforderungen:

Ortung der Abfallbehälter

Die Abfallcontainer sind beweglich und werden auf dem Gelände des Kunden – zum Beispiel auf Betriebshöfen oder Werkgeländen – je nach Bedarf verschoben. Bei der Entleerung müssen die Mitarbeitenden der WILLERSINN Gruppe die Behälter deshalb mitunter lange suchen. Das verzögert die Entleerung und kann dazu führen, dass die geplante Tour nicht vollständig gefahren werden kann und zusätzliche Fahrten unternommen werden müssen.

Unbekannter Füllstand

WILLERSINN kennt den Füllstand der Behälter nicht. Da turnusmäßig geleert wird, kann es vorkommen, dass Behälter bei der Entleerung nur teilweise gefüllt oder bereits überfüllt sind. So lassen sich die Kapazitäten des Entleerungsfahrzeugs nicht optimal nutzen.

Die WILLERSINN Gruppe war auf der Suche nach einer smarten Lösung, die die benötigten Daten – Füllstände und genaue Standorte der Behälter – zuverlässig liefert. Außerdem sollte die Lösung schnell zu implementieren sein und sich problemlos in die bestehende IT-Landschaft integrieren lassen.

Die Lösung

Die Lösung lieferte Smart Waste zusammen mit der Asset-Tracking-Software LEAP (Locating Engine and Analytics Platform). LEAP überwacht bewegliche Objekte anhand von IoT-Sensoren, die relevante Informationen an die Software übermitteln.

LHIND stellte dafür rund 150 Sensoren bereit, die die Mitarbeitenden der WILLERSINN Gruppe auf der Deckelinnenseite der Abfallbehälter befestigten. Per Ultraschall messen die Sensoren den Füllstand des Behälters in Prozent; die Standortbestimmung erfolgt per GPS oder Funkzellenortung, falls GPS nicht verfügbar ist.

Die Daten werden über das Mobilfunknetz an die LEAP-Plattform übertragen und als Dashboard übersichtlich dargestellt. Damit kann die WILLERSINN Gruppe nun die Touren auf Basis der Füllstände besser planen und ihre Fahrzeuge ideal auslasten. Die Fahrer:innen verschwenden vor Ort keine Zeit mehr mit dem Suchen der Behälter, sondern können den genauen Standort mobil über LEAP abrufen.

Zusätzlich lässt sich die turnusmäßige Entleerung – beispielsweise einmal wöchentlich – umstellen auf eine auftragsorientierte Entleerung je nach Bedarf. Dabei kann LEAP auf Basis der Füllstandsinformationen selbstständig Aufträge generieren – so werden Fahrten bei geringem Füllstand vermieden.

Eingesetzte Technologien und Tools
  • Internet of Things (IoT)
  • Ca. 150 Sensoren des Typs SLOC SWB-300+
  • LEAP (Locating Engine and Analytics Platform)

Der Kundennutzen 

Durch die genaue Kenntnis von Füllständen und Orten der Behälter konnte die WILLERSINN Gruppe die Auslastung ihrer Fahrzeuge sowie die Routenplanung optimieren. So spart das Unternehmen unnötige Fahrten und reduziert damit seine CO2-Emissionen.

Darüber hinaus kann der Umweltdienstleister dank Smart Waste und LEAP die Beauftragung von Entleerungen jetzt auf Basis der Füllstände automatisieren und damit wertvolle Zeit einsparen.

Die Sensoren übertragen zusätzlich auch die Temperatur in den Behältern. So kann die WILLERSINN Gruppe entstehende Brände durch Fehlwürfe frühzeitig entdecken und den Kunden informieren.

Auf einen Blick: Das hat die LHIND-Lösung der WILLERSINN Gruppe gebracht:
  • Echtzeit-Informationen über Füllstande und genaue Orte der Behälter 
  • Möglichkeit, kurzfristig auf hohe Füllstände zu reagieren und damit die Kundenzufriedenheit zu erhöhen
  • Automatische Generierung von Aufträgen zur Entleerung auf Basis der Füllstände
  • CO2- und Kosteneinsparungen durch effizientere Touren
  • Vermeidung von Bränden dank Temperaturmessung und Benachrichtigung beim Überschreiten bestimmter Schwellenwerte im Container

„Als WILLERSINN Gruppe wollen wir unseren Kunden innovative und zukunftsorientierte Entsorgungskonzepte bieten. Die Smart-Waste-Lösung von Lufthansa Industry Solutions ist dabei ein wichtiger Schritt.“

Christian Landvogt
Prokurist WILLERSINN Gruppe