Ob es um ein neues, individualisiertes Auto oder um ein Fabrikgebäude geht: Mit Broschüren und Konfiguratoren allein lassen sich Kunden:innen heutzutage häufig nicht mehr von einem Kauf überzeugen. Insbesondere bei größeren finanziellen Anschaffungen und komplexen Produkten brauchen Kunden:innen Entscheidungshilfen. Eine davon kann Virtual Reality (VR) sein.
Laut der elaboratum-Studie „Virtual Reality im (Online-)Handel“ glaubt mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent), sich durch Virtual Reality (VR) das gewünschte Produkt besser vorstellen zu können. Zudem gehen 50 Prozent davon aus, dass ihnen virtuelle Einkaufshilfen Kaufentscheidungen erleichtern. Und 39 Prozent sind überzeugt, dass entsprechende Technologien einen direkten Einfluss auf ihre Kaufentscheidung haben können.
Mit Virtual Reality Kunden:innen schneller an Automarke binden
Das Potenzial von Virtual Reality kann insbesondere die Automobilindustrie für sich nutzen. Denn Fahrzeuge werden immer häufiger speziell nach den Wünschen der Kunden:innen gefertigt, sodass Entscheidungshilfen an den verschiedenen Touchpoints zunehmend wichtiger werden. Noch bevor ihr Auto überhaupt gebaut wird, können Kunden:innen mittels der Möglichkeiten einer virtuellen Realität in Pop-up-Stores und auf Messen virtuelle Probefahrten machen oder ihre Innenausstattung und den Stauraum im Kofferraum interaktiv erkunden. Außerdem erleben sie mit einem VR-Cardboard auch online die Fahrzeugkonfiguration anschaulich in 3D – für Autohersteller die Chance, schon hier eine emotionale Bindung zwischen Produkt und Nutzenden herzustellen und ein gelungenes Markenerlebnis zu kreieren. Erste Feldversuche in Autohäusern haben bereits gezeigt: Gerade jüngere Menschen nehmen die virtuellen Erkundungstouren als sehr emotional wahr und lassen sich in ihrer Kaufentscheidung von Virtual Reality deutlich positiv beeinflussen.
Synergien der Virtual-Reality-Anwendungen nutzen
Viele Automobilkonzerne setzen bereits im Marketing und Vertrieb auf Virtual Reality. Nun geht es darum, die VR-Anwendungen auf eine stabile technische Basis zu stellen, damit beispielsweise auch Konsumenten zu Hause mit eigenen VR-Brillen – die weniger leistungsstark sind – ein gelungenes Erlebnis in der virtuellen Realität haben. Folglich ist es wichtig, dass Experten die 3D-Daten für verschiedene VR-Geräte optimieren.
Damit die Fahrzeugdaten für VR-fähige Anwendungen speziell aufbereitet werden können, ist eine modularisierte Softwarearchitektur erforderlich, mit der sich verschiedene Szenarien für die jeweiligen Touchpoints kombinieren lassen. Denn die Kunden:innen nutzen zwar unterschiedliche Anwendungen, diese basieren jedoch auf technischen Gemeinsamkeiten. Innerhalb eines Konzerns lohnt es sich also, die technologischen Synergien zu nutzen – auch über die eigene Fachabteilung hinaus. Beispielsweise zeichnen sich die VR-Anwendungen im Marketing vielfach durch eine gute Fahrzeugvisualisierung aus, in der Fertigung hingegen durch eine gute Unfallsimulation. Fördert die Automobilindustrie den internen Austausch zu Virtual Reality zwischen Marketing, Vertrieb und anderen Bereichen wie der Fahrzeugkonstruktion, so bringt das Verbesserungen der VR-Anwendungen mit sich.
Derzeit kommen nahezu wöchentlich neue Technologien auf den Markt, die die virtuelle Realität verbessern. Lufthansa Industry Solutions unterstützt Automobilkonzerne, deren Zulieferer sowie andere Branchen bei der Auswahl von VR-Technologien, der Entwicklung von VR-Anwendungen und dem Aufbau einer modularisierten Virtual-Reality-Software-Architektur. Dabei verbinden wir unsere langjährige Branchenerfahrung mit unserer Technologiekompetenz.